... Wenn ich regelmäßig die Blackmargemeinde erhalten könnte, wäre ich
glücklich! Es steht so viel Neues und geradezu Belebendes in Ihren Ausführungen, daß
man immer wieder innehalten muß, um alles zu verarbeiten. Bei manchem muß ich an
Theodor Storms Wort denken: "Erfrischend wie Gewitter, sind zu Zeiten gold'ne Rücksichtslosigkeiten."
Man kann sich nur wundern, daß Ihr BDG mit seinen vielen Möglichkeiten selbst in allerneuesten
Schachwerken ganz am Schluß mit einer halben Seite abgetan wird. ...
Christian Winkler
Ergänzungen d. A.:
Die "Blackmar-Gemeinde" wurde von Diemer als monatlicher Rundbrief im Eigenverlag
in den Jahren 1955 und 1956 herausgegeben.
Obiges Brieffragment stammt aus Alfred Freidl "Das moderne Blackmar-Diemer-Gambit",
Band 4, 1983. Alfred Freidls Hinweis, die "Blackmar-Gemeinde" sei in in den sechziger Jahren herausgegeben
worden, ist sicherlich falsch; nach Auskunft von Georg Studier erlöschte Diemers schachliches
Interesse etwa in 1961, und im Oktober 1964 schließlich folgte die Einlieferung ins Psychiatrische
Landeskrankenhaus Emmendingen. Diemers "Dämmerung" sollte bis 1971 anhalten, als
er von Uwe Stapelfeldt schachlich "reaktiviert" wurde...